An der Feldsteinkapelle

Lüchow
Datum: ca. 1955 bis 1975

St. Jacobi Kapelle
Autor/-in:  Karl  Tribiahn
Kapelle • Kirche (Bauwerk)
Archiv-ID: 56626
Kommentare
Wolfgang von der Heyde 28.12.2023
die Ortsangabe stimmt nicht...
gerd schröder 28.12.2023
ID: 47556 u.f. Johanniskirche Lüchow
Friedrich Bohlmann 30.12.2023
einige Hinweise zu dieses Epitaph mit Textpassagen aus den Familiengeschichtlichen Blättern 1906/1907 von O. v. Dassel Der Rand des Denkmals enthält die Inschrift: ANNO. 1582.DEN.5. DECEMBRIS.IST.DER ERBAR . VND WOLGEACHTER. BARTHOLOMEVS CRAGE . (: DEM . BALTZER. BRANT. DA. ER ZWISCHEN IHM.VND SEINEM. BRUDER.SIMON.IN.DER.SCHEIDVND GEWESEN. DREI. MORTLICHE STICHE. ZVGEFVGT:). IN GOTT.SELICH ENTSCHLAFEN Das Epitaph erinnert an die Ermordung von Bartholomaeus Crage 1582. Es zeigt in der Mitte den Verstorbenen in der Tracht eines Patriziers, welcher vor dem Gekreuzigten kniet. Am Fuße des Kreuzes liegt ein gefüllter Beutel (wohl Geldbeutel) sowie ein Totenkopf, beides eine mögliche Anspielung auf den Zwist mit Balthasar Brant in Erbangelegenheiten, der zu Bartholomaeus Crages Ermordung führt. Seine Kleidung lässt darauf schließen, dass er Bürgermeister - vielleicht in Lüchow - war. Simon Crage, sein Bruder, scheint identisch oder nahe verwandt mit einem Simon Krage zu sein, der 1551 und 1565 als Bürgermeister von Lüchow erscheint. Interessant ist, dass aus der gleichen Zeit zwei aus Lüchow stammende Brüder als Theologen bekannt sind: Tilemann Cragius, der später als ziemlich streitbar und hitzig beschrieben wird, sowie den als Feuergeist und stürmischen Draufgänger titulierten Nikolaus. Ob sie mit dem Ermordeten gleichen Nachnamens verwandt sind, ist nicht bekannt, aber wahrscheinlich.
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