Fototermin für Fremdenverkehrswerbung

Lübeln
Datum: 20. März 1981
Zeitraum: 1981 - 1990

Aufnahme in der EJZ vom 21.3.1981 / Bildunterschrift:

"Werben fürs Wendland - unter diesem Motto hat die Arbeitsgemelnschaft Fremdenverkehr des Landkreises Lüchow-Dannenberg in diesem Jahr bisher drei Schlachtefeste im Wendlandhof in Lübeln veranstaltet. Eingeladen zu diesen Veranstaltungen werden neben Gästen von auswärts auch Journalisten, die ihren Lesern den Urlaub im Wendland schmackhaft machen sollen. Für einen solchen Fototermin mußte jetzt eine der Lübelner Dorffrauen in Tracht eine Schlachteplatte vor sich hertragen, Schweine treiben und sich mit zwei Ferkeln auf dem Arm fotografieren lassen.

Den Feriengästen in spe wurde ein umfangreiches Tagesprogramm geboten. Hans-Georg Krüger, Vorsitzender des Fremdenverkehrsvereins Wendland, informierte über die Geschichte des Landkreises und stellte den Wendlandhof vor. Nach dem Mittagessen fand eine Fahrt über Satemin nach Lüchow zum Einkaufsbummel und Besichtigung des Amtsturmes statt. Bei Kaffee und Kuchen unterhielt am Nachmittag Heinrich Hahlbohm mit plattdeutschen Liedern und Gedichten. Nach dem Abendessen mit großer Schlachteplatte gab es einen wendländischen Folkloreabend mit der Wendländischen Volkstanzgruppe, der Dorfkapelle Satemin und dem Plattdeutschen Chor." -by- (Christiane Beyer)
Autor/-in:  Christiane  Beyer
Landwirtschaft • Trachten
Archiv-ID: 55234
Kommentare
Friedrich Bohlmann 07.04.2023
ein gutes Beispiel für völlig wirklichkeitsfremde Tourismus-Folklore: Nie zog eine Wendlandbäuerin ihre kostbare Seidengarnitur (Schürze und Tuch) und die genauso prachtvolle Timpmütze an, um damit im Schweinestall zu arbeien. Eine solch teure Tracht, wie sie noch in der zweiten Hälfte des 19 Jh. getragen wurde, war besonderen festlichen Anlässen vorbehalten und der Stolz jeder Wendländerin.
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