Am Anfang des Jahrhunderts wurde noch mit dem Dreschflegel in der Groot Dääl oder in der Scheune das Korn aus den Ähren geschlagen. Die ersten kleinen Maschinen wurden von einem Göpel oder bald von einer mobilen Dampfmaschine (Lokomobile) angetrieben. Davon liegen keine Fotos vor. text
Dreschen mit Benzolmotor in Redemoißel.
In Redemoißel sieht man eine schon kompfortable Dreschmaschine, angetrieben durch einen Benzolmotor. Das Getreide ist nach der Ernte auf dem Dachboden des (später bekannt gewordenen alten) Schafstalls gelagert worden. Von dort wird es durch die Luke auf die Maschine gegeben. Hinter der Maschine liegt das ausgedroschene Stroh, links die Spreu und auf dem Wagen die Säcke mit dem eigentlichen Erntegut.
Betrieb an der Dreschmaschine in Rehbeck 1935.
In Rehbeck wird das Getreide direkt vom Erntewagen auf die Dreschmaschine gereicht. Zur Zeit des Fotos (um 1935) gibt es in Rehbeck schon Strom und die Maschine wird durch einen Elektromotor angetrieben. (Leider nicht im Bild, Kabel mit Ankern über die Oberleitung gehängt). Erkennbar ist aber, wie sehr es bei der Arbeit staubt. Eine Erklärung dafür, dass der Bauer hier umgehend sein Ernteergebnis mit der Dezimalwaage wiegt, ist nicht überliefert.
Autor/-in: Burghard Kulow, Lüchow