Brandkatastrophen

Zahlreich waren die Brandkatastrophen, die oft ganze Dörfer in Schutt und Asche gelegt haben. Davon zeugen heute noch die Inschriften an den Häusern. Bei genauem Hinsehen fällt in manchen Dörfern auf, dass fast alle Häuser im selben Jahr erbaut wurden.
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts hatte man keine organisierte Feuerwehr. Alle Bewohner halfen löschen so gut es ging. Aber das Löschwasser musste mit Ledereimern aus der Notkuhle oder einem Teich geschöpft und in einer Menschenkette zur Brandstelle gereicht werden. Hoffnungslos, wenn ein Strohdach brannte.
Notkuhle mit wenig Wasser
Freiwillige Feuerwehr Jameln 1905
Die Freiwillige Feuerwehr Jameln wurde im Jahr 1900 gegründet. Auf dem Foto von 1905 führt sie auf dem ersten Feuerwehrfest eine Löschübung vor. Die größere Pumpe auf einem Pferdefuhrwerk wird von sechs Männern bedient, die kleinere auf Handwagen benötigt vier Männer.
Nach dem Großfeuer in Kacherien 1928
1928 konnte die Feuerwehr im Dorf Kacherien nur wenige Häuser retten. Die Ruinen qualmen noch, als ein unbekannter Fotograf die traurige Szene auf mehreren Fotos festhält. Auf diesen Fotos ist nichts inszeniert.
Nach dem Großfeuer in Kacherien 1928
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